Schriftsetzer

Den Schriftsetzers Beruf gab es von der Erfindung der beweglichen Lettern durch Johannes Gensfleisch zu Gutenberg 1440 bis in den 1980ern, bevor die neue Kommunikationsrevolution Elektronik alles übernahm. In dieser Zeit veränderte sich der Beruf nicht gravierend. Klar, ab der industriellen Revolution konnten die Druckpressen mit Strom betrieben werden und man setzte nicht mehr nur Einzelbuchstaben, sondern konnte mit einer Mono- oder Intertype gleich ganze Zeilen giessen. Doch auch heute hat ein Schriftsetzer seinen Winkelhaken, Typometer, Satzschnur und Ahle dabei. Die Setzkästen sind alle gleich eingerichtet, die häufigen Buchstaben vorne mittig, oben die Versalien, dann die Ziffern und rundum alle selteneren Zeichen. Heute, wo man mehr Zeit hat, macht das alles grossen Spass, trotzdem muss man sehr exakt arbeiten. 

Quelle:
Verein Weiss- und Schwarzkunst, CH-6280 Hochdorf Verein Weiss- und Schwarzkunst, Schweiz